Unterbringung
der Polizei
Die Planungen für die Rathauserweiterung fanden ausschließlich im
Samtgemeindeausschuss statt, der nicht öffentlich tagt. Als Hauptgrund
für die Rathauserweiterung wurde die Unterbringung der Polizei
angeführt. Die Polizei ist momentan notdürftig in einem Gebäude der
Gemeinde Tostedt untergebracht (in der Schützenstraße gegebüber vom
Rathaus).
Wie soll die Polizei durch die samtgemeinde untergebracht werden?
Der Bereich des jetzigen Bürgerbüros, der erst vor 12 Jahren zum Bürgerbüro
umgebaut worden ist, soll aufwendig umgebaut werden, so dass er für
die Bedürfnisse der Polizei geeignet ist. Damit braucht die Verwaltung
Ersatz für das Bürgerbüro, dieser soll in einem Neubau entstehen. Allerdings
soll der Neubau dort entstehen, wo jetzt der Springerbau steht, daher
soll dieser abgerissen werden. Das Erdgeschoss des Neubaus soll dann
im Wesentlichen Ersatz für die an die Polizei abgegebenen und abgerissenen
Räume schaffen.
Wann soll die Polizei ihre neuen Räume bekommen?
Herr Bostelmann sprach auf der Veranstaltung der Samtgemeinde am 9.6.2010
von einer Baugenehmigung im Jahr 2011. Er machte aber auch auf Nachfrage
keine genaueren Angaben zum weiteren zeitlichen Ablauf. Nach den aktuellen
Planungen der Samtgemeinde ist folgendes vorgesehen:
- Der Springerbau wird abgerissen.
- Der Neubau wird errichtet.
- Das Bürgerbüro zieht um.
- Die ehemaligen Räumlichkeiten des Bürgerbüros werden für die Bedürfnisse
der Polizei umgebaut.
- Die Polizei zieht um.
Die Bauzeit für den Neubau schätzt Herr Walnsch auf "nur 14 bis
15 Monate" (Tostedter Wochenblatt, 3.6.2010). Der Umzug des Bürgerbüros
in den Neubau kann also frühestens im Verlauf des Jahres 2012 erfolgen.
Anschließend stehen die Umbauarbeiten der Räumlichkeiten des Bürgerbüros
an, so dass selbst bei den optimistischen Annahmen der Verwaltung
die Polizei nicht vor dem Jahr 2013 ihre neuen Räumlichkeiten erhalten
wird. Das ist der Polizei nicht zumutbar.
Welche Alternativen gibt es?
Zahlreiche Mietobjekte wurden der Samtgemeinde bzw. dem Land bisher
angeboten. Es sind auch einige Objekte direkt im Zentrum von Tostedt
und eine Villa direkt neben dem Rathaus im Gespräch. Es ist dringend
geboten, diese Objekte auf ihre Eignung für die Polizei zu überprüfen.
Nach notwendigen Umbaumaßnahmen für die Bedürfnisse der Polizei könnte
auf diese Weise bereits 2011 eine gute Unterbringung der Polizei
erreicht werden.
Denkbar wäre auch ein Neubau für die Polizei, z.B.
auf dem Rathausgelände oder neben der Tostedter Feuerwehr. Die Kosten
für einen solchen Neubau wurden auf 1,2 Mio. € geschätzt. Sollte es
nicht zu einer Anmietung geeigneter Räume kommen und das Land auch
nicht bereit sein, selbst einen Neubau zu erstellen, so wäre eine mögliche
Variante, dass die Samtgemeinde aushilft, indem sie den Neubau errichtet.
In diesem Fall sollte aber sichergestellt werden, dass die Mietzahlungen
des Landes die Kosten der Samtgemeinde, auch die Zinsen für die notwendigen
Kredite, decken.
|